DIAGNOSE DES CARPALTUNNELSYNDROMS

Die Basis der Diagnose des Carpaltunnelsyndroms ist die Schilderung Ihrer Beschwerden. Typisch ist das zuvor beschriebene nächtliche Einschlafen der Hand, aber nicht immer zeigt es sich ganz klassisch. Deshalb ist das Gespräch mit einer Spezialistin/einem Spezialisten unerlässlich.

Besteht nun aufgrund der Schilderung der begründete Verdacht auf ein Carpaltunnelsyndrom, wird versucht, dieses nachzuweisen. Dafür stehen im Wesentlichen zwei Möglichkeiten zur Auswahl:

1. Neurographie und Elektromyographie

Unsere Nerven leiten mit Strom. Wenn der Nerv am Handgelenk eingeklemmt ist, ändert sich seine Leitfähigkeit – typischerweise kommt es zu einer Verlangsamung der Nervenleitgeschwindigkeit. Diese kann mittels Neurographie, auch bekannt als „Nervenleitgeschwindigkeitsuntersuchung“ nachgewiesen werden. Ergänzend wird auch ein Muskel, der vom Medianusnerv innerviert wird, mittels Elektromyographie untersucht, da sich Schäden am Nerv auch in einem von ihm versorgten Muskel niederschlagen können.

2. Nervenultraschall

Die Einklemmung des Nervs am Handgelenk führt dazu, dass der Nerv vor der Einklemmungsstelle anschwillt.

Dies kann mittels Ultraschall nachgewiesen werden. Gleichzeitig können möglicherweise Ursachen für das Carpaltunnelsyndrom wie eine Sehnenscheidenentzündung oder ein Überbein aufgedeckt werden.